Nach fast 10 Jahren wieder eine Kreuzfahrt in die südliche Karibik.
Die Route ist vielversprechend und passend... |
...rechtzeitig zu Weihnachten sind wir wieder in Deutschland.
Start ist auf BARBADOS… wem fällt dazu nicht der alte Song ein. |
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Reisebericht:
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Streckenverlauf:
04.12.2017: Bridgetown (Barbados) / Kl. Antillen 05.12.2017: Bridgetown (Barbados) / Kl. Antillen 06.12.2017: Fort de France (Martinique) / Kl. Ant. 07.12.2017: Pointe-à-Pitre (Guadeloupe) / Kl. Ant. 08.12.2017: Grenada / Kleine Antillen 09.12.2017: Port Castries (St. Lucia) / Kl. Antillen 10.12.2017: auf See 11.12.2017: Bonaire / Niederländische Antillen 12.12.2017: Oranjestad (Aruba) / Niederl. Antillen 13.12.2017: Willemstad (Curaçao) / Niederl. Ant. 14.12.2017: auf See 15.12.2017: La Romana (Dominikanische Rep.) 16.12.2017: auf See 17.12.2017: Kingstown (St. Vincent) / Kl. Antillen 18.12.2017: Bridgetown (Barbados) / Kl. Antillen |
BARBADOS:
Den Flug haben wir getrennt zur Kreuzfahrt gebucht und für das so gesparte Geld einige Tage ein kleines Appartement in Strandnähe bekommen. Kein Luxus, aber sauber.
Eigentlich wollten wir immer essen gehen, aber schon die Preise für das erste Frühstück in einem kleinen Café treiben uns doch schnell in einen Supermarkt. |
Die Preise dort erklären die Restaurantpreise. Wenn Obst zum Stückpreis verkauft wird, will man den Kilopreis meist gar nicht wissen.
Der Strand ist wirklich traumhaft. So, wie man sich die Karibik vorstellt. Dunkles Blau bis zu hellem Türkis…. weißer Sand… aber für ein, zwei Stunden eine Liegenmiete von 10 US Dollar? |
Am nächsten Morgen erst die Überraschung: es schüttet für kurze Zeit wie aus Kübeln. Willkommen in der Karibik. Dann der Schock: Thomas verbrüht sich durch eine Dummheit von Chris so den Finger, dass plötzlich die ganze Kreuzfahrt fraglich scheint.
Die Schmerzen sind so stark, dass Thomas aber an diesem Tag alleine sein will. Papa und Chris testen das Bussystem und machen eine kleine Inselrundfahrt. Gott sei Dank sind die Schmerzen von Thomas am Abend weg, es bilden sich große Brandblasen, so dass am kommenden Tag einem Einzug ins große Schiff nichts mehr dagegen steht. |
Wir bekommen eine schöne Kabine - alles so, wie wir uns das vorgestellt haben. Jetzt erst mal unser Ankommen in der „Außenalster“-Bar feiern.
Von hier oben hat man bei kühlen Getränken einen herrlichen Blick auf den Hafen. Da unser Dampfer erst am nächsten Abend ablegt, fahren wir am nächsten Tag nochmals mit dem öffentlichen Reggae-Bus nach Speightstown. Dort gibt’s das erste Bad im Regen…. Langsam genießen wir die Regenschauer fast schon. Kurz, knackig und das Wichtigste: warm. |
MARTINIQUE:
Unsere Ziele stehen eigentlich schon fest, als wir das Schiff verlassen. Vorbei an den Taxen und Tourenanbietern, werden plötzlich Mietautos angeboten.
Der Preis passt und kurze Zeit später flitzen wir in einem kleinen Auto davon. Erstes Ziel: Batala- Botanischer Garten. Unterwegs sehen wir uns noch kurz die Sacre-Cœur Kirche an. Der Balata Garten wurde privat angelegt, nicht aus botanischer Sicht. Der Eigentümer und Planer stellte die Pflanzen eher aus ästhetischer Sicht zusammen. |
Außerdem werden hier Kolibris gefüttert, so dass man sich die mal aus der Nähe ansehen kann.
Von den Hängebrücken hat man eine gute Sicht auf und über den Park. Bevor wir noch kurz ins Nasse springen, fahren wir durch den tropischen Regenwald von Martinique. Faszinierend, immer wieder, welche unterschiedlichen Grüntöne und Blattformen die Natur bietet. |
GUADELOUPE, die Schmetterlingsinsel:
hier haben wir schon von Deutschland aus ein Auto gebucht und sind nun gespannt, welchen Wagen man für
€ 21,— Miete bekommt. Erst mal heißt es aber, überhaupt nur zur Autovermietung am Flughafen zu kommen. Der ursprünglichen Plan, ein Taxi zu nehmen, wird verworfen. Der Preis ist höher, als die Miete für das Auto. Also marschieren wir los zur Bus-haltestelle. |
Nach langem Fragen und Verhandeln steigen wir irgendwann in den richtigen Bus und dieser hält extra für uns kurz vor den Autovermietern.
Das Auto ist schon etwas älter und hat die eine oder andere Macke, aber für diesen Tag tut es, was es soll. Der Herr der Autovermietung empfiehlt uns zudem, den südwestlichen und schöneren Teil der Insel wegen Demonstrationen und Straßensperren zu meiden. Na gut, dann gucken wir halt die andere Seite an. |
Aber der Teil ist doch eher ent-täuschend, jedenfalls bis wir ans östliche Ende (Pointe la Chaise) kommen. Hier weht der Wind spektakulär, die Aussicht ist beeindruckend.
Nach einem Regenschauer kurz hoch zum Kreuz, auf dem Weg zurück zum Schiff noch kurz ins Wasser. Der Weg zurück von der Autovermietung ist schwieriger, als erwartet.
Taxen fahren nicht, so gehen wir einfach mal dem Bus entgegen. Mit Erfolg, er hält extra für uns an und bringt uns zurück in die Stadt. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Landgänge immer von früh morgens bis „Alle-Mann-an-Bord“ 19.00 Uhr. Das Auslaufen sehen wir uns - fast immer - von der Außenalster Bar an. Das Anlegen am Morgen im Schlafanzug mit einem Tässchen Kaffee auf dem Balkon. Luxus.
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GRENADA, die Gewürzinsel:
Chris geht es so schlecht, dass wir erst am Nachmittag das Schiff verlassen können, schlendern dann durch den Gewürz- und Obstmarkt.
Später geht es mit dem Sammeltaxi zum Etang See, einem Kratersee in den Bergen. |
Die Touristengruppen sind schon alle weg, als wir ankommen.
So haben wir den See und den Pförtner, der für ein Trinkgeld Affen füttert für uns allein. |
ST. LUCIA, die Piton-Insel
Auch hier haben wir bereits von Deutschland aus ein Auto gemietet. Wieder ist es eine Herausforderung, zur Autovermietung zum Flughafen zu kommen, ohne ein Vermögen für ein Taxi zu bezahlen. Wir müssen erst lange den Berg hoch schnaufen, bis wir eine bezahlbare Mitfahrgelegenheit finden.
Die Hauptattraktion von St. Lucia sind die Pitons, die auch Wahrzeichen für die gesamte Karibik sind. Auf dem Weg dorthin fahren wir durch bunte Örtchen und an traumhaften Buchten entlang. Die zweite Hauptsehenswürdigkeit der Insel ist der „befahrbare Vulkan“. Weil uns keiner erklären kann, was man für die ambitionierten Eintrittspreise sieht, schenken wir uns das ganze. |
Gute Entscheidung, hören und lesen wir später. So fahren wir um die Südspitze der Insel.
Auf der Ostseite springen wir noch in die tosenden Wellen… bevor wir überpünktlich das Auto wieder abgeben. "Überpünktlich" soll ein Fehler sein: die Sachbearbeiterin rechnete mit uns erst eine Stunde später und hatte den Stand geschlossen. Bis wir sie telefonisch ausfindig gemacht haben und sie endlich da war, war die Stunde auch fast schon um. Das sind die kleinen Abenteuer, die man erlebt, wenn man keine organisierten Ausflüge kauft. |
SEETAG:
Den nun folgenden Seetag brauchen wir nach den Besichtigungstouren jetzt auch. Endlich mal die Seele baumeln lassen, lesen, faulenzen, an Vorträgen über die nächsten Inseln teilnehmen… langweilig wird uns da nicht.
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Das Schiff bringt uns derweil zu den ABC Inseln, die nah an der Venezuelanischen Grenze liegen.
Die ABC Inseln sind eher trocken. Vorbei ist erst mal der tropische Regenwald. Jetzt warten Steppe und Wüsten auf uns. |
BONAIRE, das Taucherparadies
Diesmal kommen wir ohne vorherige Reservierung zu einem Auto. In einer Touristeninformation fragen wir nach einer Autovermietung.
Die Dame telefoniert, sagt uns einen Preis und kurze Zeit später werden wir abgeholt. Die Formalitäten erledigen wir bei der Autovermietung am Flughafen. |
Dann gehts auch hier in Richtung Süden, zu den Salinen und den Salzseen, wo man Flamingos beobachten kann. Nur aus der Ferne zwar, aber immerhin.
Im Nationalpark beobachten wir Warane, die nur wenige Meter entfernt herumlaufen. Auch diesen Ausflug beenden wir mit einem Sprung ins warme Naß - was wir unterschätzen: die starke Strömung…. |
ARUBA, die Insel mit den Traumstränden...
Für uns eine Wiederholung, denn vor unserer ersten Kreuzfahrt vor fast genau zehn Jahren konnten wir uns die Insel fast eine ganze Woche ansehen.
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Deshalb gibt es für uns einen faulen Strandtag.
Ein paar Fotos mit Erinnerungswert an die Zuckerbäcker- Architektur gibt es aber dann doch… |
CURAÇAO, bekannt für blau gefärbten Orangenlikör:
Die Autovermietung ist nur wenige Gehminuten vom Hafen entfernt. Unsere Autoreservierung steht und wir bekommen wertvolle Tipps gratis dazu.
Wir fahren im Nordosten durch den gesamten Christoffel-Park, den „grünen“ Teil der Insel. Wobei grün aus Gestrüpp und Kakteen besteht. Auf der Westseite der Insel finden wir den vielleicht schönsten Strand der ganzen Reise… kleine, feine Bucht und wir sind fast alleine. |
Leider verzetteln wir uns auf der Rückfahrt… schaffen es aber noch über die große Brücke in Willemstad und gerade noch zu Fuß über die schwimmende Brücke.
Nur Thomas rennt in aller letzter Minute noch zu den schwimmenden Märkten. Am Abend gibt es zur Feier der Insel einen Swimmingpool-Cocktail…. mit Blue Curaçao… |
SEETAG:
Es folgt wieder ein Tag auf See mit feinem und viel Essen und lecker Trinken…
DOMINIKANISCHE REPUBLIK:
… bis wir auf der DOMINIKANISCHEN REPUBLIK landen.
Auch hier entscheiden wir uns für einen Tag am und im Meer. Mit einem Sammeltaxi gehts zum Strand und wieder zurück. |
ST. VINCENT
Nach einem weiteren Seetag freuen wir uns auf die letzte tropische Insel -
St. VINCENT (& THE GRENADINES), die vielleicht schönste aller besuchten Inseln Hier haben wir kein Auto gemietet, eine Gruppe suchte noch zwei Mitfahrer, der Fahrer Ken hatte noch Platz für einen dritten. Gute Entscheidung. Denn die Stimmung passte und wir hatten viel Spaß. |
Erster Stop war der nördlichste Punkt der Reise, der Dark View Falls. Schon bei der Hinfahrt haben wir großen Spaß daran, dass Fahrer Ken fast jeden Inselbewohner zu kennen scheint. Jedenfalls grüßt er fast alle ganz liebevoll.
Am Wasserfalll darf man zwar nicht baden, duschen sei aber erlaubt, erklärt er. Ist so, und es ist herrlich erfrischend, auch, wenn man seine Badehose vergessen hat. |
Der Weg zum zweiten Wasserfall ist gesperrt, fast alle steigen aber die rutschigen Stufen hinauf.
Kurz bevor wir weiterfahren, gibt Ken einen Rum-Fruchtpunsch aus, der wirklich richtig lecker und auch ganz schnell weg ist. Nun gehts nach einigen Fotostops nach Wallilabou, der Filmkulisse von „Fluch der Karibik“. Diese wurde - warum auch immer - nach Beendigung nicht wieder abgebaut, sondern als Sehenswürdigkeit stehen gelassen. Als krönenden Abschluss fahren wir zu einem Hotel, das nie fertiggestellt wurde. Hier wird noch einmal ausgiebig gebadet, bevor wir zum Sonnenunter-gang auf das „Fort Charlotte“ fahren. |
Hier der Sprung der ganzen Gruppe in slomo....
Unsere Taxi-Empfehlung für St. Vincent ist ganz klar: KEN |
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zurück in BARBADOS:
Ein rundum gelungener Tag mit einer bunt zusammen gewürfelten Gruppe.
Es ist unser letzter Tag auf dem Schiff. Der nächste Tag ist der Abreisetag auf Barbados. Gott sei Dank fliegen wir erst einen Tag später, entscheiden uns ausnahmsweise für ein Taxi zur letzten Unterkunft. Die finden wir aber nicht. Obwohl die Lage im Netz genau markiert ist, finden wir gar nichts. Auch Passanten kennen die Unterkunft nicht. Super, wurden wir betrogen? Die eine Nacht mussten wir nämlich im Voraus bezahlen…. |
Nach langem Hin und Her findet sich endlich ein Mann, der eine Vermutung hat, uns drei kurzerhand mit Sack und Pack in sein Auto verfrachtet und einige Kilometer weiter zu einem Hotel fährt.
Und tatsächlich, im nahegelegenen Appartementhaus finden wir die gebuchte Wohnung. Fast direkt am Strand, die Allgemeinflächen des Hotels können wir auch nutzen. Und so geht der letzte Tag einer rundum gelungenen Reise auch gut und entspannt zu Ende. |