EDFU / IDFU und Com Ombo
Wir müssen schon den Wecker stellen, um rechtzeitig um 8.00 Uhr beim Frühstück zu sein. Nach dem Frühstück - an einem nun zugeordneten Tisch - geht´s aufs Sonnendeck. Thomas hat vorher schon ein Plätzchen beim Kapitän gefunden, an dem man herrlich windgeschützt sitzen kann, diese traumhafte Landschaft und die verwunschene Stimmung aufzunehmen. Um 10.00 Uhr macht das Schiff in Edfu fest. Wir sind das vierte oder fünfte Schiff, also nicht alleine. |
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Jede Menge Pferdekutschen warten auf Gäste und weil Inge so sehr von einer Kutschfahrt träumt, sitzen wir bald auch in einer.
Macht aber auch Sinn, denn der Weg zum Tempel ist in der kurzen Landgangszeit zu Fuß kaum zu schaffen. Auch hier sind wir zuerst die einzigen Touristen im gesamten Tempelbereich. Fast schon erschreckend. Dieser Tempel gehört nicht zum pauschalen Ausflugsangebot. Später am Schiff erfahren wir, dass viele Mitfahrer sich alleine nicht vom Schiff gewagt haben. |
Schade. Denn Edfu ist wirklich sehenswert. Eine riesige Tempelanlage wurde hier aus dem Nilschlamm ausgegraben. Viele Räume sind noch vollständig erhalten. Vielleicht der beeindruckendste aller Tempel, die wir auf dieser Tour sehen, unbedingte Empfehlung! Anstrengender verläuft die Verhandlung zum Kauf eines Hemdes durch Thomas. Edle ägyptische Baumwolle. Nur 350 LE! Kaufen sollte man etwas, aber ein recht schlichtes Hemd für 40 €? Nach langem Drängen wird er weich, für 60 LE wechselt das Hemd die Hand, passen tut es ihm nicht- Inge schon, hat sie eine Bluse als Andenken. |
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Nach zwei Stunden müssen wir wieder am Schiff sein. So ist nur ein ganz kurzer Fotostopp am Markt möglich. Hoffen wir, dass wir in Assuan mehr Zeit haben, Land und Leute kennen zu lernen. Nach dem Mittagessen trifft man sich auf dem Sonnendeck. Der Wind ist zwar noch recht kalt, die Sonne wärmt aber ganz schön. Einige sind sogar in Badehose und Bikini da.
Als wir wieder anhalten, geht die Sonne gerade unter. Erst um 17.30 Uhr kommen wir von Bord ( o.k., das war so geplant!), um den Doppeltempel von Com Ombo zu besichtigen. |
Doppeltempel deshalb, weil ein Teil des Tempels dem Krokodilgott, der andere dem Falkengott geweiht ist.
Die Tempelanlage liegt direkt am Nilufer, also eigentlich direkt neben unserem Schiff und ist deutlich jünger, als die bisher besichtigten. Besonders schön, dass die Bauten nun angestrahlt werden. In der blauen Stunde gelingen die Fotos wie von selbst. Will jemand wissen, was ein Nilometer ist? Im Krokodilmuseum können wir noch mumifizierte Krokodile besichtigen (als Verkörperungen des Gottes verehrt!), dann gehts zurück zum Schiff. |
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Es ist zwar noch nicht Happy Hour Zeit, aber wir bekommen die Cocktails schon reduziert. Mehr sind sie auch nicht wert. Wir sind nun mal in einem islamischen Land, da kann man keinen guten Cocktail erwarten - Also, Alkohol ist schon drin, aber Eis z.B. nicht…. Ergebnis: das nächste mal sollten wir beim Bier bleiben.
Wie auch immer: Wir lassen uns die gute Laune nicht verderben und genießen das Abendessen bei einem Gläschen Wein.
Wie auch immer: Wir lassen uns die gute Laune nicht verderben und genießen das Abendessen bei einem Gläschen Wein.
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