Kolumbien... |
|
Villa Margarita, bei Pastó... |
Als wir bei Diana und José klingeln, werden wir schon erwartet. Hier ist es einfach schön. Diana freut sich über unser Mitbringsel aus Deutschland: einen kleinen Gartenzwerg.
Leider ist José krank und auch der Rest der Familie scheint gesundheitlich angeschlagen. |
Die süße kleine Katze und das Kaninchen sind wohl gestorben. Auch wir werden beschenkt und bekommen zum Abschied sogar noch einen heißen Kuchen in den Dicken gestellt.
Vielen Dank für alles! Und natürlich eine gute Besserung, José. |
die "weiße Stadt", Popayán: |
Unser nächstes Ziel ist die weiße Stadt Popayán, die wir noch nicht angesehen haben. Bei brütender Hitze und Schwüle machen wir uns auf den Weg ins historische Zentrum.
Pünktlich um 14.00 Uhr beginnt es zu gewittern. Regenzeit. Wenn man die Uhr danach stellen kann, können wir besser mit der Regenzeit umgehen als das letzte Mal (da hat es phasenweise stundenlang geregnet) und wir verziehen uns kurzerhand in ein edles Café. |
Um 16.00 Uhr beginnt auf dem großen Platz die Free-Walking-Tour. Nur vier Deutsche - wir inklusive - nehmen teil.
Die Tour können wir empfehlen. So kommen wir in Ecken der Stadt, die wir ohne die beiden Führer nicht gesehen hätten. Den Dicken stellen wir über Nacht in einen Park. Die Nacht ist kurz. Bis die letzten Party-Leute weg sind, ist es schon 1.00 Uhr. |
Die Pyramide von Popayán: |
In Popayán übernachten wir am Fuße des "El Morro del Tulcan", einem pyramidenförmigen Hügel (siehe Foto unten), von dem aus man eine wunderbare Sicht auf die Altstadt von Popayán hat und auf dem man besonders schöne Sonnenuntergänge beobachten kann.
Von 1937-2020 stand auf dieser Pyramide ein Reiterstandbild des spanischen Eroberers Sebastian de Belalcázar. Dieses wurde als Folge der Ermordung von George Floyd 2020 und den Black-Lives-Matter Protesten am 16.09.2020 von Indigenen niedergerissen und enthauptet. |
Der ganze Hügel ist nämlich eine heilige Stätte der Indigenen, er wurde in präkolumbianischer Zeit zwischen 1.600 und 500 vor Christus errichtet und als Grabstätten genutzt.
Der Sturz der Statue auf diesem heiligen Ort war also ein Zeichen gegen Rassismus und für die Rechte der indigenen Volksgruppen. Info dazu Es lohnt, die Zeichnung des Reiters unten in diesem Zusammenhang zu vergrößern. |
Cali und Palmira: |
Das nächste Ziel heißt IMECOL, eine u.a. auf Sprinter spezialisierte Werkstatt zwischen Cali und Palmira. Hier wollen wir einige Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen lassen.
Dumm nur, dass das eine - aus Deutschland mitgebrachte - Ersatzteil nicht passt. Noch dümmer, dass die Monteure feststellen, dass der Turbolader getauscht werden muss. Am Allerdümmsten ist, dass man auch den in Südamerika nicht bekommt und wir ihn in Deutschland bestellen und liefern lassen müssen. Das braucht viel Zeit und Geld. Da wir solange nicht im Dicken bleiben können, suchen wir uns eine Bleibe. |
Thomas findet westlich von Cali eine günstige Wohnung. 3 Schlafzimmer, 2 Bäder, Fernseher, WLAN, Balkon und Pool in einer größeren Wohnanlage - hört sich gut an.
Einzige(r) Mitbewohner(in) ist eine Katze, die per Katzenklappe jederzeit rein und raus kann und über eine Futtermaschine und einen Katzenbrunnen versorgt wird. Hier verbringen wir die Zeit mit zeitraubender Organisation, Bestellung und Klärung des Versand der Ersatzteile, der Besichtigung von Cali, Spaziergängen, Einkaufen, Kochen, Netflix, und Schwimmen im Pool (letzteres nur Thomas..) |
unser "Übergangs-Zuhause":
Auf dem Parkplatz vor der Wohnanlage stand eines Morgens ein kleiner Laster mit einer Hundewaschanlage drin. Hier ein kleines Video dazu:
|
Thomas im Pool...
Am "El Gato del Rio" in Cali sieht man viele künstlerisch gestaltete Katzen:
Hintergrund ist die Sanierung und städtebauliche Umgestaltung der Ufer des Rio Cali. Das Quartier war wohl durch das schnelle Wachstum des Ortes sehr belastet und wurde mit viel Aufwand umgestaltet und aufgewertet.
|
Heute kann man am Ufer des Flusses nett flanieren und als Folge sind natürlich auch die Wohnquartiere deutlich aufgewertet. Gelungene städtebauliche Maßnahme.
|
Sight-Seeing in Cali... |
Wer die Musik hören möchte, die in bzw. unter der Trompete erschallt, klickt rechts auf den Link. Zu sehen ist auch Thomas, der sich an Tanzschritten versucht:
|
die Salsa-Stadt Cali... |
Cali hat den Ruf, nicht wirklich sicher zu sein. Aufgrund unserer letzten Erfahrungen in Quito entscheiden wir, an einem Sonntag ins Zentrum zu fahren. Wahrscheinlich eine falsche Entscheidung. Wir wollten zwar, dass es nicht zuuuuu voll ist, aber doch bitte auch nicht menschenleer.
Fast alleine laufen wir von einem sehenswerten Gebäude zum nächsten. Alle Gebäude sind zu, selbst die Kirchen. Auch fast alle Geschäfte sind zu und das ist in Kolumbien sonntags nicht üblich. Grund sind Bürgermeister- und/oder Kommunalwahlen, die an diesem Sonntag wohl in allen oder zumindest den großen Orten stattfinden. |
An diesen Tagen darf kein Alkohol verkauft werden, lernen wir, auch nicht in den geöffneten Supermärkten. .
Wider Erwarten landen wir am Nachmittag in einem Viertel, in dem sich immer mehr Leute treffen und in dem dann doch die eine oder andere Gaststätte geöffnet hat. In einer gibt es sogar Cocktails - warum auch immer. Zum Wohl. Vom Salsa erleben wir bisher nichts - leider. Vielleicht öffnen die Salsa - Bars erst spät? Jedenfalls finden wir nicht eine einzige. Unsere Hoffnung, dass - wie in Buenos Aires - einfach auch auf der Straße getanzt wird - geht leider nicht auf. |
einige Shops und Galerien im alten Zentrum...
hier kann man hervorragend essen, findet leckeren Kaffee, gutes Brot und tolle Geschäfte...
Tierwelt: |
Unsere gemietete Wohnung liegt im Stadtteil "Colinas (Hügel) de Aguacatal". Obwohl recht nah am Zentrum, ist um uns herum viel grün.
|
Beim Spazierengehen konnten wir diese schönen Vögel fotografieren.
|