weiter in die Hauptstadt... |
Ziemlich abrupt entscheiden wir uns dann doch noch für die Weiterfahrt. Klar, trotz Regen hätten wir es gut noch einige Tage bei René und Marion ausgehalten….
und so ist es schon später Nachmittag, als wir schweren Herzens bei Hasta la Pasta das Tor wieder zuschieben. Schön war es hier… |
Cerro Koi... |
Weit kommen wir an diesem Tag nicht mehr, wir kennen uns selbst viel zu gut. Auch wenn wir am nächsten oder übernächsten oder überübernächsten Tag gefahren wären, es wäre immer am späten Nachmittag gewesen. Abschied nehmen gehört nun wirklich nicht zu unseren Stärken.
Dafür finden wir direkt am Ypacaraí See einen wirklich schönen, freien Stellplatz in der Nähe von Areguá. Wie schade, dass dieser See stark verschmutzt und Baden deshalb verboten ist. |
Ganz in der Nähe unseres Schlafplatzes ist der Nationalpark Cerro Koi. Hier soll es Sandsteinformationen geben, die es nur dreimal auf der Welt gibt - neben Paraguay in Kanada und Südafrika.
Diese Gesteinsschichten sehen aus wie Mauerwerk oder erinnern an Säulenbasalt, bestehen aber aus Sandstein. Wie diese Schichten entstanden sind, ist wohl - zumindest lt. unserem Reiseführer - noch nicht geklärt. Wir sind jedenfalls schwer beeindruckt. Obendrein hat man von den Hügeln eine tolle Aussichten auf den See und die Skyline von Asunción. |
im Museum... |
Ganz in der Nähe ist das „Museo Mitológico Ramón Elías in Capiatá. Wir kaufen ein paar Kleinigkeiten im REAL Supermarkt, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Museums ist.
Der Dicke steht dort gut, wir kämpfen uns zu Fuß über die Straßenautobahn des kleinen Ortes… |
Das Museum haut uns nicht vom Hocker. Gut, dass wir nicht extra hierher gefahren sind. Herr Elías scheint viele Dinge aus der Kolonialzeit gesammelt und sich mit den mythologischen Figuren Paraguays beschäftigt zu haben. Die wichtigsten Figuren der Mythologie hat der Künstler selbst dargestellt. Seine Nichte zeigt uns seine Sammler- und Kunststücke und seine Wohnräume.
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bei Roberto und Mecanicar... |
Dann aber rein in die Hauptstadt des Landes, nach Asunción. Paraguay ist etwas grösser als Deutschland, im ganzen Land leben aber nur gut vier Millionen Menschen. Der Verkehr hält sich in Grenzen, die Gebäude werden schicker, unser Ziel ist eine hochgelobte Werkstatt (auch für 4x4) mit englisch sprechendem Inhaber, der selbst als Pilot die Rallye Dakar gefahren ist. Roberto nimmt uns auf und bietet uns, da heute nix mehr geht, gleich einen Übernachtungsplatz in seiner Dependance /Werkstatt an.
Am nächsten Morgen geht es los, kundige Schrauber kümmern sich um unsere hintere Differentialsperre. Da haben wir ja schon den ein oder anderen ran gelassen. Richtig überzeugend war noch keiner- das ändert sich hier. |
Ruck, zuck ist der Iglhaut Deckel abgeschraubt, die Gängigkeit der Sperre gecheckt und nach weiteren Stunden das elektrische und das Unterdrucksystem durchgereinigt. Danach: Sperre geht und Kontrollleuchte leuchtet. So soll es sein.
Und weil wir schon mal da sind: Eine kleine Roststelle wird beseitigt, die Dach-Klimaanlage (der Kompressor startet nicht mehr) wird zum x-ten Mal durchgesehen, ein Kondensator erneuert, Lämpchen am Auto ersetzt. Und ihr werdet es nicht glauben: Nach zwei Tagen und einem Geburtstags-Barbecue, zu dem wir eingeladen werden, geht alles wieder. Selbst die Klimaanlage. Wir sind total euphorisch, unser Zuhause wird immer gemütlicher. |
im botanischen Garten... |
Im botanischen Garten findet sich ein feines Plätzchen in totaler Ruhe. Der nächste Tag kann kommen, es geht auf den Markt, den mit der Nummer 4. Schon auf dem Weg zu einem der vielen Eingänge kaufen wir kräftig ein. Nette elektrische Geräte kosten hier fast nix, Paraguay geht da anders vor als alle Nachbarländer: Hier kostet der Import pro Kilogramm ca. 0,50 € Zoll und gut ist (haben wir gehört...).
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Das kann ein Land, in dem ausser für vorzügliches Rindfleisch noch keine Produktionskapazitäten aufgebaut wurden, entspannt machen. So wurde dann auch Paraguay zum Einkaufsparadies für alle Nachbarländer und wenn wir mal wieder etwas brauchen, lassen wir es hierher schicken.
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im Zentrum... |
Mittags gehts zur Stadtbesichtigung ins Zentrum. Vielleicht liegt es daran, dass Samstag Nachmittag ist, jedenfalls wirkt das Zentrum tot und schmuddelig. Und so ist das erste, nett wirkende Café unseres.
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Cappuccino und Kuchen und WLAN… mehr brauchen wir jetzt nicht. Später laufen wir noch bis zum zentralen Platz, aber irgendwie springt keine Begeisterung über.
Nach einer weiteren Nacht im botanischen Garten verlassen wir die Hauptstadt wieder. |