nach Copacabana... |
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Hügelig... |
Warum wir mit einem flachen Ufer gerechnet haben? Keine Ahnung. Aber die Landschaft hier ist doch ziemlich bergig, was einen bei einem Wasserspiegel von bereits 3.810 m schnell auf über 4.000 m hoch fahren lässt.
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Die Aussicht von den Hügeln ist immer wieder beeindruckend. Oft sieht man in weiter Ferne sogar die schneebedeckten 6-Tausender der Cordilliera-Real oder auf die schöne Stadt Copacabana im dunklen Blau.
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auf die Fähre... |
Als wir an den Fähranleger kommen, sind wir doch überrascht. Die Dinger sehen ziemlich alt und wackelig aus.
Beruhigt es, dass wir Busse und LKW auf dem kurzen Holzfähren und in der Schlange sehen? Nach kurzer Wartezeit bugsiert ein Fährmann sein Schiff an die |
Anlegestelle - es geht los.
Ganz schön wackelig, bis der Dicke endlich auf den Holzplanken steht. Und selbst als der Fährmann das Zeichen für das AUS des Motors gibt, wackelt es weiter. Ein weiteres Auto passt noch dazu, dann macht er seine Außenborder an. |
der Titicaca-See... |
Obwohl es keine großen Wellen gibt, scheint der Fährmann große Probleme zu haben, das Gefährt auf die andere Seite des Sees zu bringen.
Während der Fahrt können wir Beide den Dicken nicht ansehen, so sehr wackelte unser 5-Tonner auf dem holzigen Untergrund. |
Der Dicke funktioniert wohl wie ein Segel und so brauchen wir doch ziemlich lange, bis wir endlich - erleichtert - am anderen Ufer wieder an Land fahren.
Jetzt bieten sich bereits schöne Ausblicke auf die Stadt |
ein Wallfahrtsort... |
Copacabana ist ein bedeutender Wallfahrtsort. Viele Peruaner und Bolivianer kommen, um die dunkle Jungfrau in der großen Basilika zu sehen und ehren.
Aber auch viele Backpacker und Touristen aus der ganzen Welt kommen hier her, denn von Copacabana aus |
kann man zu den berühmten Inseln Isla de la Luna und Isla del Sol fahren.
Obwohl die Wassertemperatur zwischen 8 und 10 Grad ist, herrscht am Strand buntes Treiben - und das, obwohl wir nicht mal in der Hauptsaison hier sind…. |
Backpacker- Ort... |
Am Weg hoch zur Basilika reihen sich Shops an Restaurants, Kneipen und Geldwechsler. Etwas außerhalb reihen sich die Hotels und Hostels. Der Ort selbst hat keine 6.000 Einwohner.
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Natürlich besuchen wir auch die Basilika. Es ist Sonntag und entsprechend viel ist los. Im Gotteshaus darf man nicht fotografieren und wir können uns auch mal daran halten…
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Segnung von Autos... |
Direkt vor der Basilika werden Autos gesegnet. Die Autos werden mit vielen frischen Blumen und Plastik-Schnickschnack geschmückt, dann kommt ein Mönch (laut wikipedia manchmal wohl auch ein Schamane…) und segnet.
Die Segnungen sollen die Autos und ihre Insassen vor Unfällen und Pannen schützen. |
Wir gucken uns die Zeremonien eine Weile an, dann steht auch der Dicke in der Reihe.
Er bekommt ein Blumenbuquet mit Schilfschiffchen an den Kühlergrill. eine Blütenkette auf die Motorhaube und etwas für die Außenspiegel. Die Shops vor dem Gotteshaus bieten für jeden etwas… |
Warten... |
Dann heißt es warten, denn die Segnungen finden nur zu bestimmten Zeiten statt.
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Jetzt werden wir von vielen Interessierten angesprochen. Auch unsere Südamerika Karte wird immer wieder genau inspiziert...
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Die Segnung... |
Der Mönch spricht ein Gebet, segnet das Auto und uns beide. Dabei läuft er einmal um den Dicken herum und bespritzt ihn mit Weihwasser. Natürlich auch den Motor und den Innenraum der Wohnkabine… - und uns natürlich auch!
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Nach einem Selfie mit dem Mönch und einem Trinkgeld für ihn ist alles vorbei.
Einheimische bespritzen ihre Autos oft noch mit Sekt und / oder Cola, aber das wollen wir dem Dicken doch nicht antun. |
Sonnenuntergangsbierchen mit Aussicht... |
So lassen wir den Tag mit einem Feierabendbierchen und Blick auf den See ausklingen.
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So knuffige Kneipen und Restaurants gibt es nur in touristischen Orten...
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kalt... |
Sobald die Sonne weg ist, wird es ganz schön kalt.
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Wir sitzen richtig warm eingepackt, andere noch immer in der kurzen Hose.
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zu den Sonnen- und Mondinseln... |
Am nächsten Morgen heißt es früh aufstehen. Die Wettervorhersage ist gut und um 8.30 Uhr verlassen die Schiffe den Hafen in Richtung der Sonnen- und Mondinsel.
Beim Einsteigen treffen wir Laura und Martina wieder, zwei Südtirolerinnen, die mit dem Rucksack unterwegs sind. |
Auf dem langsamen Kahn werden geführte Spaziergänge auf der Sonneninsel angeboten, für die sich Martina entscheidet.
Auf der Isla de la Luna, der Mondinsel, gibt es Inkaruinen zu besichtigen. |
Isla del Sol... |
Nach gut einer Stunde geht es weiter zur Isla del Sol, die wesentlich größer ist.
Dank dem guten Verhandlungsgeschick von Laura dürfen wir für kleines Geld dort aussteigen, wo auch die Spaziergänger aussteigen. Den Weg zur Ablegestelle der Boote finden wir auch ohne Guide, davon sind wir überzeugt. |
Tatsächlich ist die Insel übersichtlich. Wegen der Höhe - wir sind immer noch auf fast 4.000 m - ist der Weg nach oben anstrengender, als ursprünglich gedacht. Aber die Aussicht belohnt. Ganz oben hat man den Rundumblick - auf allen Seiten Wasser…
Und obwohl wirklich einige Boote unterwegs sind, sind wir drei hier oben ganz alleine - o.k., einige Lamas und Esel verbringen hier auch den Tag. |
zurück durch das Paradies... |
Der Weg wieder hinab zum kleinen Hafen führt durch einen saftig grünen Landstrich, der an das Paradies
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erinnert. Eine kleine Quelle ist die Ursache für diesen Garten Eden.
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Aussicht über den See... |
Bei der langen Rückfahrt - wir können nun auf dem Schiff sitzen - haben wir eine Wahnsinnsaussicht auf die Cordilliera Real.
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Fast unwirklich, wie sich die Schneeberge über der Dunstschicht des Sees erheben.
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und noch ein Sonnenuntergang... |
Ein spektakulärer Sonnenuntergang beendet einen wunderschönen Tag.
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zum Cerro de Calvario... |
Bevor wir Copacabana und damit auch Bolivien wieder verlassen, gehört ein Gang auf den Cerro de Calvario zum Pflichtprogramm.
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Steil geht es hinauf - meist entlang eines Kreuzweges - bevor man die Wahnsinnssicht auf den Wallfahrtsort hat. Beim Sonnenuntergang ist man hier aber wohl nie alleine…
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