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​wir verkaufen nichts....
Bild

noch mal La Paz...

Andrea und Uwe  www.overlanddriver.com wollten wir eigentlich in Peru treffen. Aber plötzlich bekommen wir die Info, dass die beiden auf dem Weg nach La Paz sind. Zufall? Schicksal…

​Wir freuen uns riesig. Die Zwei haben bei Gerd eine Stadtführung für La Paz gebucht. Obwohl wir La Paz eigentlich ja schon kennen, möchten wir trotzdem daran teilnehmen und dürfen das.

Auch Lea kommt spontan mit. Wir verabreden uns in El Alto am großen Markt und treffen uns sogar ohne telefonieren und whatsapp.

Markt in El Alto...

Der Markt in El Alto findet zweimal die Woche statt. Er gehört zu den schrillsten und außergewöhnlichsten Märkten, die wir je gesehen haben. Auf diesem Markt gibt es Nichts, was es nicht gibt. Auto, Elektrik, Hüte, Klamotten, Lebensmittel, Wahrsagerei, Hexenzubehör, Christliches und vieles mehr.

​
An Markttagen sollte man sich in El Alto möglichst nicht ins Auto setzen, es gibt dann fast kein Durchkommen.
El Alto (Der Hohe) ist die Nachbarstadt von La Paz (der Frieden). Sie haben beide laut den letzten Zählungen ca. 1 Mio. Einwohner.

​Faktisch sind beide Städte zusammengewachsen. La Paz liegt im Kessel bis 3.400 m Höhe, El Alto auf ca. 4.000 m. Die Hänge fallen steil hinab.

​Das Wetter gibt alles, hier die Aussicht auf La Paz:

Cholitas...

Dann gehen wir über den Markt. Faszinierende Menschen hier, vor allem die Cholitas, die Frauen, die man an den weiten, schweren Röcken, den vielen Unterröcken und den Bowlerhüten         (deutsch Melonen) erkennt.

​Sie haben alle ihre langen, schwarzen Haare zu Zöpfen gebunden und die Zöpfe am Ende mit zwei langen Zotteln zusammengebunden. Meist tragen sie in bunten Tüchern Kinder oder Sonstiges mit sich.
Diese Cholitas lassen sich nicht gerne fotografieren. Wenn man sie fragt, lehnen sie ab. Wir versuchen das zu respektieren, wenn es auch manchmal sehr schwer fällt.

​Außerdem ist das Licht so stark, dass auch wir mit Kopfbedeckung und Sonnenbrillen herumlaufen müssen. Selbst mit Sonnenbrille braucht man einen Schirmmütze oder -kappe - sonst ist das Gucken richtig anstrengend.

Hexenmarkt...

Für uns am Spannendsten ist der Hexenmarkt. In Bolivien gibt es Schamanen und Wahrsager. Der katholische Glaube wächst mit der Hexerei zusammen.

​Man muss also - egal, ob Christ oder nicht - wenn man ein Haus baut, einen toten Lamafötus darin einmauern oder einbetonieren. Je größer, je teurer, desto besser. Hier auf dem Markt kann man die Föten in allen Größen und zu allen Preisen kaufen. Aber natürlich auch alle anderen möglichen Heil- und Wundermittel.
​

​Wir könnten z.B. einen Teller mit individuell zusammengestellten Dingen kaufen, um sie dann - zusammen mit
einem Lamafötus - am Dicken zu verbrennen und ihn so vor Unheil zu schützen. 
​
Umgerechnet € 4,—wäre uns der Spaß ja wert gewesen, aber das mit dem Lamafötus brachten wir dann doch nicht übers Herz. So kaufen wir nur ein kleines Glas, gefüllt mit allem möglichen Schnickschnack…. Soll auch helfen...
​

Spannenderweise haben die Schamanen ihre winzigen Hütten direkt am steilsten Hang stehen. (am Foto unterhalb der Seilbahn) Ob die Schamanen im Dienst sind, erkennt man an Opferfeuern mit Zuckern und Kräutern vor den Hütten.


Bild
die Hütten der Hexer und Wahrsager sind rechts unter der Seilbahn... direkt an der Kante...

der Glaube versetzt Berge...

Das „Hexerei“-Zubehör gibt es auf dem Markt in der Nähe. Witzigerweise stehen auf deren Rückseite die Hütten
mit dem christlich-katholischen
Zubehör - z.B. Kerzen in allen Größen und zu allen christlichen Festen.
​

im Zentrum...

Mit einer der bunten Seilbahnen geht es über jüngst von Künstlern gestaltete Fassaden hinunter nach La Paz. 
Hier sind für uns vor allem der protzige Präsidentenpalast und das noch im Bau befindliche Parlamentsgebäude neu. ​

die Wahl...

Ende Oktober ist hier Präsidentschaftswahl. In Bolivien gibt es schon große Demonstrationen für und gegen den bisherigen Präsidenten Evo Morales. Auch heute strömen viele Menschen in die Stadt, um an einer großen Demo teilzunehmen.
Ihr Motto ist eine gescheiterte Verfassungsänderung, eine Wiederwahl von Evo ist gemäß Verfassung gar nicht erlaubt. Einige der Hauptverkehrsstraßen sind komplett für den Verkehr gesperrt.

Schlangestehen an der Seilbahn...

Und wir müssen in einer langen Schlange stehen, um mit der Seilbahn wieder nach El Alto zu kommen. Ja, bei den Bolivianern können sich vielleicht sogar die Engländer in Bezug auf Schlange stehen noch etwas abgucken…

​
Weiter geht es zum Titicaca-See. Der See ist 15 1/2 mal so groß wie der Bodensee. Wie wir dank Andrea und Uwe nun wissen, werden alle Abwässer von El Alto ungeklärt in diesen riesigen See geleitet.

​Nun gut, wir wollen das Wasser weder trinken noch darin baden.
Schade für den höchsten schiffbaren See der Welt, Algen und Wasserpest wuchern in ihm, nicht sichtbar sind die Gifte aus über 30.000 illegalen Minen.

Unterwegs übernachten wir im kleinen Örtchen Batallas. Hier soll man ruhig am zentralen Platz schlafen können… so steht das in Ioverlander.

​Tatsächlich ist der Marktplatz knuffig schön, wir finden schnell einen Platz und genießen den ruhigen Abend. Nachts wird es lebhafter. Was so wirklich um uns herum passiert, kriegen wir aber nicht mit.
Als wir am Morgen durch ein Telefonat der Enkel kurz vor 7.00 Uhr geweckt werden, ist schon lebhafter Markt um uns herum.

​Der Dicke ist zugeparkt, an ein Weiterfahren ist nicht zu denken.
​

Also machen wir das Beste daraus, 
ziehen los und stocken unsere Obst- und Gemüsevorräte wieder auf: Tomaten, Zwiebeln, Blumenkohl, Ananas, Mangos, Papayas, süße kleine Bananen und Granadillas, die Verwandten der Maracujas…
​
​Ein Teil unseres Einkaufs wird gleich zu einer exotischen Marmelade verarbeitet…
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beim Obst- und Gemüseeinkauf...

auf dem Markt...

Natürlich kauft Thomas auch ein schönes Stück Filet vom Rind… 1,5 kg für 8 €, fein pariert (also 
von Fett und Sehnen befreit). Unser Stück hängt noch rechts von der Fleischerin, lufttrocken!
Bild

Bitte keine Fotos...

Die Menschen auf dem Markt wollen übrigens NICHT von uns fotografiert werden, die Fleischerin hatten wir gefragt, sie hat ja gesagt und sich dann ganz clever hinter ihren Koteletts versteckt ;-))

​Dann aber los, gegen Mittag parkt ein Auto hinter uns aus, wir können uns bewegen und es geht los zum See.
Vorbei an den Bootsbauern, die Thor Heyerdal geholfen haben bei der Kon Tiki und Ra II- bekanntlich wollte der Norweger mit der traditionellen Bootsbaumethode beweisen, dass lange vor Kolumbus die Weltmeere befahren werden konnten. ​

am Titicaca - See...

Endlich erreichen wir das berühmte Gewässer, der Anblick hier in 3.850 m Seehöhe ist überwältigend. Der See hat übrigens unseres Wissens 25 Zuflüsse und nur einen kleinen Abfluss,
der allerdings mündet auf 3.600 m in einen Nachbarn des Salar Uyuni, wo das Wasser verdunstet.
Ballastwissen am Rande: Es verdunsten mehr als 436.000 l pro Sekunde im Titicacasee.

​Bald dürft ihr alle mit auf die Sonneninsel…im nächsten Bericht, vorher wird unser Auto noch von einem Priester gesegnet, also seid gespannt!

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