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​wir verkaufen nichts....
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wieder über die Anden...

In Bolivien begrüßt uns der nächste Bilderbuch - Vulkan - der schneebedeckte Sajama (6.542 m). In den dazugehörenden Nationalpark fahren wir aber nicht. Wir wollen - wenn irgend möglich - die nächste Nacht wieder unter 4.000 m SCHLAFEN.

​Aber erst mal finden wir in diesem See ein kleines Fleckchen, in dem sich auch dieser Vulkan spiegelt.

einfach nur schön...

Wir stoppen kurz noch an einigen Chullpares, Beerdigungstürmen, die zwischen 1.200 und 1.500 n. Chr. für Häuptlinge entwickelt und gebaut wurden.

​In den Lehmtürmen war eine Öffnung zum Sonnenaufgang gelassen. Diese Türme werden wir auch in Peru finden…

Die Landschaft bleibt weiter faszinierend und abwechslungsreich.

Wir finden einen Stellplatz auf 3.790 m inmitten schräg aus der Erde stehenden Bergen.

​Es wirkt, als hätte ein Riese große Frisbee-Erdscheiben schräg in die Erde geworfen…

​Die oberste Schicht ist mit glitzernden Kristallen durchsetzt. Darunter viel Lehm, es wächst mangels Regen aber fast nix.

weiter nach La Paz...

Über das bolivianische Altiplano fahren wir weiter nach La Paz. Es ist schön, wieder in Bolivien zu sein.

​Die kleinen Shops, die vielen Autowerkstätten, die Handy- und vor allem die Wahlwerbung für den Präsidenten, Evo Morales. An wirklich jeder Ecke in jedem Teil des Landes ist sie mit Farbe an Wände, Felsen oder jede mögliche andere ebene Flächen gemalt. Eine Opposition scheint es hier nicht zu geben.
Wir kaufen Handy-Karten, lassen den Dicken waschen und gucken nach Reifen. Nun hätten wir wirklich entspannt wieder am Flughafen in La Paz übernachten können.

​Hätten… Warum nicht? Wissen wir jetzt nicht mehr… Vielleicht weil wir noch immer Hoffnung auf eine Nacht unter 4.000 m hatten.
Also am Nachmittag auf einer Autobahn hinunter, ins ca. 500 m tiefer liegende Stadtzentrum. Da staut es sich zum Feierabend gewaltig, unser Dicker qualmt und stinkt.

​Aber er brummt auch bergan wieder zuverlässig. Es geht inmitten immer schlichter werdender Behausungen bergauf. Uns wird angst und bange, draussen wird es dunkel und es geht weiter steil bergan.
​


Wir wissen, am Ende des Anstieges liegt ein Pass auf 4.700 m. Also im Regen
nach einer Mautstelle rechts raus, zwischen zwei Geschäftshäusern findet sich ein Plätzchen. Nicht schön, nicht ruhig, aber wenigstens einigermaßen eben.

​Um 06.30 Uhr werden wir mit
„99 Luftballons“ von Nena geweckt. Ziemlich laut. Danach Major Tom und Moskau, Moskau von Dschingis Khan. Alles deutsche Originalversionen.

​Wir müssen schon im Bett laut lachen. Auch mal nett so weit weg.
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notfalls auch mal ein Schlafplatz...

die Cordilliera Real, die Königskordilliere...

Unser Motor orgelt über eine Minute, bevor er wieder anspringt, gewaltige Wolken aus unserem Auspuff (erst weiss, dann schwarz) verpesten die Umgebung.

​Mit schlechtem Gewissen fahren wir los und sehen, dass die umliegenden Hänge weiss vom Schnee der Nacht gepudert sind. An einem Stausee vorbei schrauben wir uns in die Höhe, am Pass bei 2 °C sehen wir die ersten Fahrradfahrer.
Hier werden massenhaft Fahrrad-Touren verkauft. Wir verstehen nur nicht, warum viele der Biker auf der Strasse fahren- es gibt den wunderbaren Choro-Trail daneben.

​Jedenfalls beginnt nun einer der schönsten Teile unserer Fahrt: Es geht in die Yungas, die Bergnebelwälder des Osthanges der Cordillera Real, auch Königskordilliere, letzter Teil der Anden vor dem Amazonasbecken.
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steil geht es bergab...

Steil geht es von 4.700 m hinab auf ca. 1.000 m. Oben liegt Schnee, die Vegetation ist dürftig, unten ist Regenwald. Die Aussicht ist beeindruckend - tja, sie soll beeindruckend sein. Wir haben Nebel und sehen gar nichts. Wahrscheinlich sind auch die Radfahrer deshalb auf Asphalt unterwegs. Ist bei nassen Straßen und schlechter Sicht die vielleicht sicherste Variante.

​
Für uns steht schnell fest: die ehemals gefährlichste Straße der Welt müssen wir bei Nebel und Regen nicht fahren.
Erst mal geht es weiter nach Coroico, einem netten kleinen Bergdorf. Trotz Beifahrerin mit Navi verpassen wir die Abzweigung und müssen irgendwann umdrehen.

​Die Gelegenheit nutzen wir und halten am Straßenrand. Wir gönnen uns ein „almuerzo“, ein Mittagessen.

​Wir bekommen einen großen Teller Suppe und danach ein Stück Huhn bzw. Rind mit Reis, Kochbanane und Salat. Das ganze für umgerechnet ca. € 1,60 pro Person.

nach Coroico...

Die Straße nach Coroico ist schon recht schmal und steil. Aber der Dicke kämpft wacker. Zum empfohlenen Stellplatz in Coroico aber wird es dann im Ort richtig steil und vor allem eng.

​Und auf Kopfsteinpflaster mit Schlaglöchern schaukelt der Dicke manchmal so stark, dass Chris Angst hat, dass wir an den Fassaden oder Leitungen hängen bleiben.
​
Aber Thomas dirigiert den Dicken souverän zum kleinen Kirchlein über dem Ort. Hier ist es eben und ruhig, ein Traumplätzchen. Für die Rückfahrt muss die Straße trocken sein, sagt Thomas.

​Prompt regnet es die ganze Nacht und am Morgen. Egal, es ist schön hier und so schnell wollen wir hier nicht weg. Nachmittags klart es etwas auf, wir nutzen die Zeit für einen Spaziergang in den Ort und einen Einkauf.
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Coroico...

Coroico ist ein richtig lebendiger Ort mit zentralem Platz und buntem Markt. 
Wir kaufen ordentlich ein und treffen die Damen vom Foto lachend immer wieder. Schöner Tag.

Regen, Regen, Regen...

Dann beginnt es wieder zu regnen. Es regnet es in der Nacht und den gesamten Tag. Wir sitzen im Dicken quasi fest. An eine Weiterfahrt ist bei diesem Wetter nicht zu denken, zumal die schmale, steile Kopfsteinpflasterstraße in den Ort so nass den Dicken ins Rutschen bringen könnte. Für einen Spaziergang müssten wir hohe Gummistiefel haben. Geduld ist jetzt angesagt. Abwettern… Wir haben genug Wasser und genug zu Essen. Notfalls sind wir zu Fuß in einer halben Stunde völlig durchnässt im Ort… und irgendwann wird es ja wieder aufhören. ​
Aber wenn man das Gefühl hat, dass es gar nicht mehr aufhört und man auch mit guter Kleidung nicht raus braucht, weil alles durchweicht… Auch im Dicken wird es langsam feucht. Die Handtücher und selbst die Betten sind klamm und trocknen nicht mehr. Wir heizen, um zu die Luftfeuchtigkeit so gering wie möglich zu halten.

​Wie faszinierend, vor wenigen Tagen waren wir - auf der Westseite des Altiplano in der Wüste unter blauem Himmel. Jetzt sind wir 50 km weiter - östlich des Altiplano - im Regenwald.
Irgendwann lässt der Regen tatsächlich nach. Jetzt gibt es nur noch eines: raus und bewegen. Vorsichtig marschieren wir den Weg in den Ort, um zu checken, ob an eine Abfahrt schon zu denken ist.

​Thomas ist zuversichtlich, auf der engen, steilen Straße stehen wenige Autos im Weg. Also los, bevor es womöglich wieder naß wird.

Wie immer kann der Dicke mehr, als wir ihm zutrauen und so sind wir kurze Zeit später auf dem Weg ins Tal. 

​Da es langsam dunkel wird, versuchen wir an der Einfahrt zur „Death road“, der Todesstraße einen Stellplatz zu finden. Aber allein auf dem Weg dorthin sehen wir so viele kleinere Bergrutsche und Felsstürze als Folge der heftigen Regenfälle, dass Chris ein Veto einlegt.

​Wir wissen nicht, wie die Straße aussieht. Dass die Wettervorhersage zwar gut, aber für die Yungas faktisch nicht zuverlässig ist, haben wir in den letzten Tagen erfahren.




Und da fahren wir besser auf der asphaltierten, breiten Straße wieder nach oben. Ob das die richtige Entscheidung war? Wir werden es wohl nie erfahren.

Vom nächsten Schlafplatz wandern wir in mitten von bunten Schmetterlingen und kreischenden Vögeln etwas den Berg hinauf und prompt ist die öffentliche Straße durch einen Bergrutsch komplett blockiert.

Das wird noch einige Tage dauern, bis die wieder freigeräumt ist. Hoffentlich sind die Bergdörfer, die durch diesen Weg erschlossen werden, noch anders erreichbar.

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Fotografisch nicht erwischt haben wir den blau leuchtenden Riesenschmetterling. Aber ein paar andere Eindrücke haben wir hier:

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