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​wir verkaufen nichts....
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CO2 Kompensation durch Teak-Bäume und Feuchtwald?

Da runter? Mir wird doch etwas mulmig im Bauch. Wir stehen in einer Mischung aus Steinen, tiefem Matsch und Gras. Genau genommen sitzen wir auf Maultieren, die wiederum in dieser Mischung stehen und nun den steilen Abhang hinunter sollen. Ganz in der Nähe hören wir das laute Geschrei von Brüllaffen.

Javier reitet schon mal vorweg oder besser: das Maultier rutscht und schreitet mutig bergab. Geschafft. Sieht ja irgendwie ganz leicht aus… Aber, wenn…?
Besser nicht nachdenken. Einfach in die Steigbügel stehen und nach hinten lehnen, so wie es uns am Anfang der Tour gezeigt wurde. Notfalls hinten festhalten.

​Obwohl auch mein Maultier rutscht, den geplanten Weg schafft es überraschend souverän. Und ich fühle mich gut dabei. Wir sind in einem Gebiet Ecuadors, in das sich wohl nur wenige Overlander verirren, da es keine Highlight-Empfehlungen gibt.

Teak-Bäume
​zur CO2 Kompensation

Wir sind ganz bewußt hierher gekommen. Denn hier bietet das Schweizer Familienunternehmen „arbofino.ch" die Möglichkeit, Teakbäume zu kaufen, die sie für die Käufer pflanzen, pflegen und in ca. 20 Jahren fällen und verkaufen.

Das schnellwachsende Teak bindet in dieser Zeit viel CO2. Und da Teak ein hochwertiges Holz ist, wird es dann für Möbel- oder Schiffsbau genutzt
und nicht verbrannt. Das im Endprodukt gespeicherte CO2 wird also nicht wieder freigesetzt sondern bleibt langfristig gebunden.

Wir sind beide überzeugt, dass in Zukunft wieder mehr aus und mit Holz gemacht wird. So kann hoffentlich auch Kunststoff und damit der Mineralölverbrauch reduziert werden.

Wie kommen wir dazu?

Vor vielen Jahren im bolivianischen Copacabana haben wir Liza und Lev von
differentDaydifferentWay.com kennen gelernt. Liza kennt den Gründer von Arbofino, Dominic Ziegler, aus der Studienzeit.

​Sie erzählte begeistert von dem Projekt und auch, dass sie durch den Kauf von Bäumen den CO2 Ausstoß ihrer Flüge nach Südamerika kompensieren.
​Schnell war damals klar, dass wir uns das Projekt ansehen, wenn wir in Ecuador sind.

​Jetzt sind wir endlich da, sitzen nach vielen Jahren wieder in einem Sattel und reiten durch eine Gegend, in der man schon schwitzt, bevor man auch nur an Bewegung denkt.

Hier sind wir:
in der Nähe des
​kleinen Ortes Pichincha...

Renaturierung...

​Ja, wir sind wohl zur denkbar ungünstigsten Zeit, der Regenzeit hier gelandet. Es regnet hier zwar deutlich weniger als in Mindo, aber dafür steht trotzdem Vieles unter Wasser und es hat reichlich Moskitos.

​Edison, Karol und Javier und noch andere Mitarbeiter zeigen uns nicht nur die unterschiedlichen Teak-Plantagen.

Heute reiten wir mitten durch die Renaturierungsflächen, die Eigentum der von Arbofino gegründeten, gemeinnützigen Stiftung Bosquefino sind und die man sonst nur mühsam zu Fuß erreichen kann. Diese reinen Naturschutzprojekte gehören zu einem weiteren Angebot von Arbofino, über welches mensch CO2 kompensieren und die Biodiversität fördern kann.

​Symbolisch dürfen auch wir vier kleine Palmen einpflanzen.
Am Tag zuvor waren wir zuerst in den nächsten Ort Pichincha gefahren, dort in ein Kanu gestiegen und damit auf dem Rio Daule zu den derzeit zum Verkauf stehenden Plantagen gefahren.

​Nur zu Klarstellung: Arbofino ist Grundstückseigentümer, die Kunden werden nur Eigentümer der Bäume. Wir erwarten keine große Verzinsung.  Wir wollen unseren CO2 Fußabdruck stark minimieren.
Und, vielleicht wird der Verkauf der Hölzer in 20 Jahren ja zusätzlich noch ein Geschäft, wer weiß?

​Im Kanu ist es ganz schön wackelig. Und natürlich dazu fängt es jetzt auch an zu regnen. Aber Edison und  Karol haben uns mit Gummistiefeln und Regenponchos ausgestattet. Und das ist zu dieser Jahreszeit kein Luxus hier.
​Trotz Regen ist es sehr schön hier auf dem großen Fluss. Rechts und links ist Regenwald. O.k, nicht immer. Oft sieht man auch gerodete und kahle Flächen. Als wir aussteigen, stapfen wir den natürlich rutschigen Weg nach oben zur Finca, von der aus die Pflege der Bäume koordiniert und durchgeführt wird.
​Um einen Eindruck von den zur Disposition stehenden Flächen zu bekommen, werden wir mit dem Traktor gefahren. Und da wir nicht alle auf den Traktor passen, steigen wir hinten in eine Art Transportkiste. Nur Thomas darf sitzen… Coole Sache, so durch die Plantagen zu fahren.

Korridore mit Obstpflanzen

​Um die einzelnen Teak-Plantagen (Parzellen) pflanzt Arbofino Korridore mit ortsüblichen Bäumen und Sträuchern (v.a. Obst). Tiere sollen sich in diesen Korridoren verpflegen und fortbewegen können. Ausserdem sollen auf diesem Weg die Nachteile einer Monokultur
vermieden werden.
​Für jeden Hektar verkaufter neuer Teak-Bäume renaturiert Arbofino 1/4 Hektar Land und erhält und pflegt einen weiteren 1/4 Hektar Sekundärwald.
Hört sich gut und nachhaltig an! 

Rundumversorgung...

​Edison, Karol und Javier haben für die kurze Zeit ein straffes Besichtigungsprogramm zusammengestellt.

​Sie wollen uns alles zeigen, alles erklären und gleichzeitig jeden Wunsch von den Lippen ablesen. ​​Nicht immer ganz einfach, die drei sprechen nur spanisch, wir nur wenig. 
​Das führt leider oft zu Missverständnissen, aber das gehört wohl dazu. Unterm Strich hat alles super geklappt.

​Wir konnten unseren Dicken auf einem Sportplatz neben einem Wirtschaftsgebäude von Arbofino gut und sicher abstellen, während wir unterwegs waren. Und auch für unser leibliches Wohl wurde hervorragend gesorgt.

Beim Fischen...

​Am letzten Tag wird uns an einem nahen See gezeigt, wie traditionell gefischt wird. Nicht erfolgreich dafür mit viel Freud.
Die winzigen hübsche Buntbarsche dürfen sofort wieder ins Wasser.

Zusammenfassend:

Aus unserer Sicht ein tolles und wirklich nachhaltiges Projekt, das uns überzeugt hat.

​Klar sind bei einer solchen Investition auch Risiken dabei. Das Investment ist auf eine Dauer von 20 Jahren ausgelegt und nicht frei handelbar. Aber doch mal ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Und nach allem, was wir so lesen, besser als anonyme Zertifikate. 
Als wir uns nach den drei Tagen verabschieden, ist klar: so schnell wie möglich in die Höhe um in einer kühleren Luft wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

​Dieses feucht-warme Klima macht uns das Hirn weich und vergesslich. Gut, dass die Mitarbeiter von Arbofino so gut auf uns aufgepasst haben.

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